125 Sitzstufen

Aus Pattern Language Wiki

SlTZSTUFEN
SlTZSTUFEN


... wie wir bereits wissen, benötigen Wege und größere Versammlungsplätze eine bestimmte Gestalt und Geschlossenheit, so dass die Menschen in sie hineinschauen und nicht aus ihnen heraus - KLEINE PLATZE (61), POSITIVER AUSSENRAUM (106), DIE FORM VON WEGEN (121). Stufen am Rand sind genau das Richtige dafür; und sie tragen auch zur Verbesserung der Muster FAMILIE VON EINGÄNGEN (102), HAUPTEINGANG (110) und OFFENE TREPPEN (158) bei.


❖ ❖ ❖


Die einladendsten Stellen auf einem abwechslungsreichen Platz sind jene die einerseits so hoch liegen, dass man einen guten Überblick hat, und die andererseits so niedrig sind, dass man am Geschehen noch beteiligt ist.


Auf der einen Seite suchen Menschen eine günstige Stelle, Auf der einen Seite suchen Menschen eine günstige Stelle von der aus sie das Geschehen als Ganzes wahrnehmen können.. Auf der anderen Seite möchten sie auch daran teilnehmen und nicht bloß zusehen. Wenn ein öffentlicher Platz nicht beiden Ansprüchen entgegenkommt, werden viele Leute einfach nicht dort bleiben.


Wenn man auf den Horizont blickt, ist das Gesichtsfeld unter dein Horizont viel größer als das darüber. Deshalb ist klar, dass jemand, der Leute beobachten will, natürlich einen etwas erhöhten Standort wählen wird.


Das Problem dabei ist, dass dieser Standort gewöhnlich die Person vom Geschehen trennt. Aber die meisten Leute möchten gleichzeitig das Geschehen verfolgen und daran teilnehmen. Das bedeutet, dass alle etwas erhöhten Stellen von Passanten leicht erreichbar sein müssen, also an Verbindungswegen hegen und direkt von unten zugänglich sein sollten.


Die untersten Stufen einer Stiege und die Brüstungen und Geländer entlang von Stiegen kommen diesen Bedürfnissen genau entgegen. Die Leute setzen sich auf die Kanten der unteren Stiegen, sofern sie breit genug und einladend sind, und lehnen sich gegen das Geländer.


Die eben beschriebenen Wirkungen und der Wert dieses Musters lassen sich leicht nachweisen. Wenn es auf öffentlichen Plätzen leicht erhöhte und gut zugängliche Bereiche gibt, zieht es die Menschen förmlich dorthin. Erhöhte Caféterrassen, Stufen rund um einen öffentlichen Platz, erhöhte Veranden, erhöhte Statuen und Sitze sind Beispiele dafür.



Daraus folgt:


Füg bei jedem öffentlichen Platz, auf dem sich Menschen aufhalten, am Rand einige Stufen hinzu, und zwar am Fuß von Stiegen oder wo sich Höhenunterschiede anbieten. Mach diese erhöhten Bereiche direkt von unten zugänglich, damit die Leute sich versammeln, niedersetzen und das Geschehen beobachten können.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


❖ ❖ ❖


Richte die Sitzstufen gemäß PLÄTZE ZUM SITZEN (241) aus. Mach Stufen aus Holz, Fliesen oder Ziegeln, die sich mit der Zeit abnutzen und Schuhabdrücke zeigen, und die für die darauf Sitzenden angenehm zum Anfassen sind - WEICHGEBRANNTE FLIESEN UND ZIEGEL (248); und verbind die Stiegen direkt mit umliegenden Gebäuden - VERBINDUNG ZUM BODEN (168)

Muster: Gebäude


95. GEBÄUDEKOMPLEX

96. ANZAHL DER STOCKWERKE

97. ABGESCHIRMTES PARKEN

98. ORIENTIERUNG DURCH BEREICHE

99. HAUPTGEBÄUDE

100. FUSSGÄNGERSTRASSE

101. PASSAGE DURCHS GEBÄUDE

102. FAMILIE VON EINGÄNGEN

103. KLEINE PARKPLÄTZE

104. VERBESSERUNG DES BAUPLATZES

105. AUSSENRAUM NACH SÜDEN

106. POSITIVER AUSSENRAUM

107. GEBÄUDEFLÜGEL MIT TAGESLICHT

108. ZUSAMMENHÄNGENDE GEBÄUDE

109. LANGES SCHMALES HAUS

110. HAUPTEINGANG

111. HALBVERSTECKTER GARTEN

112. ZONE VOR DEM EINGANG

113. VERBINDUNG ZUM AUTO

114. HIERARCHIE VON AUSSENRÄUMEN

115. BELEBTE INNENHÖFE

116. DACHKASKADE

117. SCHÜTZENDES DACH

118. DACHGARTEN

119. ARKADEN

120. WEGE UND ZIELE

121. DIE FORM VON WEGEN

122. GEBÄUDEFRONTEN

123. FUSSGÄNGERDICHTE

124. AKTIVTÄTSNISCHEN

125. SITZSTUFEN

126. ETWAS FAST IN DER MITTE

127. STUFEN DER INTIMITÄT

128. SONNENLICHT IM INNEREN

129. GEMEINSCHAFTSBEREICHE IN DER MITTE

130. DER EINGANGSRAUM

131. VON RAUM ZU RAUM

132. KURZE VERBINDUNGSGÄNGE

133. DIE STIEGE ALS BÜHNE

134. DIE AUSSICHT DES MÖNCHS

135. WECHSEL VON HELL UND DUNKEL

136. BEREICH DES PAARS

137. BEREICH DER KINDER

138. SCHLAFEN NACH OSTEN

139. WOHNKÜCHE

140. PRIVATTERRASSE AN DER STRASSE

141. DAS EIGENE ZIMMER

142. MEHRERE SITZPLÄTZE

143. GRUPPE VON BETTEN

144. BADERAUM

145. ABSTELLRAUM

146. FLEXIBLE BÜROFLÄCHE

147. GEMEINSAMES ESSEN

148. KLEINE ARBEITSGRUPPEN

149. ENTGEGENKOMMENDER EMPFANG

150. EIN PLATZ ZUM WARTEN

151. KLEINE BESPRECHUNGSZIMMER

152. HALBPRIVATES BÜRO

153. VERMIETBARE RÄUME

154. HÄUSCHEN FÜR TEENAGER

155. HÄUSCHEN FÜR ALTE

156. ERFÜLLTE ARBEIT

157. WERKSTATT IM HAUS

158. OFFENE TREPPEN

159. LICHT VON ZWEI SEITEN IN JEDEM RAUM

160. DIE GEBÄUDEKANTE

161. SONNIGE STELLE

162. ABGESTUFTE NORDFRONT

163. ZIMMER IM FREIEN

164. STRASSENFENSTER

165. ÖFFNUNG ZUR STRASSE

166. DIE GALERIE RUNDHERUM

167. ZWEI-METER-BALKON

168. VERBINDUNG ZUM BODEN

169. TERRASSIERTER HANG

170. OBSTBÄUME

171. PLÄTZE UNTER BÄUMEN

172. WILDWACHSENDER GARTEN

173. GARTENMAUER

174. LAUBENWEG

175. GLASHAUS

176. SITZPLATZ IM GARTEN

177. GEMÜSEGARTEN

178. KOMPOST

179. NISCHEN

180. PLATZ AM FENSTER

181. DAS FEUER

182. ATMOSPHÄRE BEIM ESSEN

183. ABGRENZUG DES ARBEITSPLATZES

184. DER KOCHPLATZ

185. RUNDER SITZPLATZ

186. GEMEINSAMES SCHLAFEN

187. EHEBETT

188. BETTNISCHE

189. ANKLEIDEZIMMER

190. VERSCHIEDENE RAUMHÖHEN

191. FORM DES INNENRAUMS

192. FENSTER MIT BLICK AUF DIE AUSSENWELT

193. DURCHBROCHENE WAND

194. FENSTER IM INNERN

195. ANLEGEN DER STIEGE

196. TÜREN IN DEN ECKEN

197. DICKE WÄNDE

198. SCHRÄNKE ZWISCHEN RÄUMEN

199. SONNIGE ARBEITSFLÄCHE

200. OFFENE REGALE

201. BORD IN HÜFTHÖHE

202. EINGEBAUTE SITZBANK

203. HÖHLEN FÜR KINDER

204. GEHEIMFACH