145 Abstellraum

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... das folgende Muster ergänzt etwa HAUS FÜR EINE KLEINFAMILIE (76), SELBSTVERWALTETE WERKSTÄTTEN UND BÜROS (80) und GESCHÄFTE IN PRIVATBESITZ (87). Generell dient es zur Vervollständigung jedes GEBÄUDEKOMPLEXES (95).


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In Wohnungen und an Arbeitsplätzen braucht man immer irgendwelche Abstellräume; Platz für Sachen wie Koffer, alte Möbel, alte Ordner, Schachteln - all jene Dinge, die man nicht wegwerfen will, aber doch nicht jeden Tag braucht.


n manchen alten Gebäuden ist durch Dachkammern, Keller und Schuppen ganz automatisch für Abstellraum gesorgt. Aber sehr oft wird auf diese Art von Lagerraum vergessen. So zum-Beispiel bei sorgfältig geplanten Gebäuden, wo der Entwerfer sehr auf den Quadratmeterpreis schaut und einen zusätzlichen Raum, der kein „Wohnraum" ist, nicht rechtfertigen kann.


Nach unseren Erfahrungen sind Abstellräume jedoch äußerst wichtig; und wenn es sie nicht gibt, bedeutet das normalerweise, dass irgendein anderer Raum zum Aufbewahrungsort für all die sperrigen, nebensächlichen Dinge, die man aufbewahren muss, umfunktioniert wird.


Wie viel Platz soll für Abstellräume bereitgestellt werden? Sicher nicht allzu viel, denn sonst hebt man zu viele Sachen auf, die längst ausgedient haben. Aber etwas Abstellraum ist notwendig. In jedem Haushalt, in jeder Werkstätte oder Gruppe gibt es alte Möbel, die zum Herrichten gelagert werden, alte Reifen, Bücher, Kisten, Werkzeug, das man nur gelegentlich benützt; und je autarker ein Haushalt ist, desto mehr Platz braucht er. Im Extremfall muss sogar genügend Platz sein, um Baumaterial unterzubringen! Die benötigte Fläche ist nie weniger als 10 Prozent der bebauten Fläche — manchmal muss sie sogar 50 Prozent betragen - gewöhnlich zwischen 15 und 20 Prozent.



Daraus folgt:


Wart mit dem Abstellraum nicht bis zum Schluss und vergiss nicht auf ihn. Plane im Gebäude ein Volumen für den Abstellraum ein, dessen Fläche mindestens 15 bis 20 Prozent der gesamten Gebäudefläche einnimmt - nicht weniger. Leg diesen Abstellraum irgendwo im Gebäude an, wo er weniger als die anderen Zimmer kostet - weil er natürlich keine besondere Oberflächenbehandlung braucht.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


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Leg den Abstellraum im Dachgiebel an, wenn es sich um ein steiles Satteldach handelt - SCHÜTZENDES DACH (117); wenn das Haus Hanglage hat, leg ihn ins Kellergeschoß - TERRASSIERTER HANG (169), BODENPLATTE (215); sonst bring ihn in einem Schuppen unter, aus dem später vielleicht ein Häuschen gemacht werden kann - VERMIETBARE RÄUME (153). Egal ob Dachboden, Keller oder Schuppen, sollte man sich nach dem Muster ABGESTUFTE NORDFRONT (162) richten und den Abstellraum Richtung Norden anlegen, damit die sonnigen Plätze für Räume und Gärten bleiben

Muster: Gebäude


95. GEBÄUDEKOMPLEX

96. ANZAHL DER STOCKWERKE

97. ABGESCHIRMTES PARKEN

98. ORIENTIERUNG DURCH BEREICHE

99. HAUPTGEBÄUDE

100. FUSSGÄNGERSTRASSE

101. PASSAGE DURCHS GEBÄUDE

102. FAMILIE VON EINGÄNGEN

103. KLEINE PARKPLÄTZE

104. VERBESSERUNG DES BAUPLATZES

105. AUSSENRAUM NACH SÜDEN

106. POSITIVER AUSSENRAUM

107. GEBÄUDEFLÜGEL MIT TAGESLICHT

108. ZUSAMMENHÄNGENDE GEBÄUDE

109. LANGES SCHMALES HAUS

110. HAUPTEINGANG

111. HALBVERSTECKTER GARTEN

112. ZONE VOR DEM EINGANG

113. VERBINDUNG ZUM AUTO

114. HIERARCHIE VON AUSSENRÄUMEN

115. BELEBTE INNENHÖFE

116. DACHKASKADE

117. SCHÜTZENDES DACH

118. DACHGARTEN

119. ARKADEN

120. WEGE UND ZIELE

121. DIE FORM VON WEGEN

122. GEBÄUDEFRONTEN

123. FUSSGÄNGERDICHTE

124. AKTIVTÄTSNISCHEN

125. SITZSTUFEN

126. ETWAS FAST IN DER MITTE

127. STUFEN DER INTIMITÄT

128. SONNENLICHT IM INNEREN

129. GEMEINSCHAFTSBEREICHE IN DER MITTE

130. DER EINGANGSRAUM

131. VON RAUM ZU RAUM

132. KURZE VERBINDUNGSGÄNGE

133. DIE STIEGE ALS BÜHNE

134. DIE AUSSICHT DES MÖNCHS

135. WECHSEL VON HELL UND DUNKEL

136. BEREICH DES PAARS

137. BEREICH DER KINDER

138. SCHLAFEN NACH OSTEN

139. WOHNKÜCHE

140. PRIVATTERRASSE AN DER STRASSE

141. DAS EIGENE ZIMMER

142. MEHRERE SITZPLÄTZE

143. GRUPPE VON BETTEN

144. BADERAUM

145. ABSTELLRAUM

146. FLEXIBLE BÜROFLÄCHE

147. GEMEINSAMES ESSEN

148. KLEINE ARBEITSGRUPPEN

149. ENTGEGENKOMMENDER EMPFANG

150. EIN PLATZ ZUM WARTEN

151. KLEINE BESPRECHUNGSZIMMER

152. HALBPRIVATES BÜRO

153. VERMIETBARE RÄUME

154. HÄUSCHEN FÜR TEENAGER

155. HÄUSCHEN FÜR ALTE

156. ERFÜLLTE ARBEIT

157. WERKSTATT IM HAUS

158. OFFENE TREPPEN

159. LICHT VON ZWEI SEITEN IN JEDEM RAUM

160. DIE GEBÄUDEKANTE

161. SONNIGE STELLE

162. ABGESTUFTE NORDFRONT

163. ZIMMER IM FREIEN

164. STRASSENFENSTER

165. ÖFFNUNG ZUR STRASSE

166. DIE GALERIE RUNDHERUM

167. ZWEI-METER-BALKON

168. VERBINDUNG ZUM BODEN

169. TERRASSIERTER HANG

170. OBSTBÄUME

171. PLÄTZE UNTER BÄUMEN

172. WILDWACHSENDER GARTEN

173. GARTENMAUER

174. LAUBENWEG

175. GLASHAUS

176. SITZPLATZ IM GARTEN

177. GEMÜSEGARTEN

178. KOMPOST

179. NISCHEN

180. PLATZ AM FENSTER

181. DAS FEUER

182. ATMOSPHÄRE BEIM ESSEN

183. ABGRENZUG DES ARBEITSPLATZES

184. DER KOCHPLATZ

185. RUNDER SITZPLATZ

186. GEMEINSAMES SCHLAFEN

187. EHEBETT

188. BETTNISCHE

189. ANKLEIDEZIMMER

190. VERSCHIEDENE RAUMHÖHEN

191. FORM DES INNENRAUMS

192. FENSTER MIT BLICK AUF DIE AUSSENWELT

193. DURCHBROCHENE WAND

194. FENSTER IM INNERN

195. ANLEGEN DER STIEGE

196. TÜREN IN DEN ECKEN

197. DICKE WÄNDE

198. SCHRÄNKE ZWISCHEN RÄUMEN

199. SONNIGE ARBEITSFLÄCHE

200. OFFENE REGALE

201. BORD IN HÜFTHÖHE

202. EINGEBAUTE SITZBANK

203. HÖHLEN FÜR KINDER

204. GEHEIMFACH